„Schluss mit lustig“ – Protestkundgebung in Darmstadt

Tarifrunde Telekom:
Pressemitteilung vom 27.04.2012

 

„Jetzt ist Schluss mit lustig“, so Dr. Thomas Müller, Fachbereichsleiter in Hessen. „Unsere Geduld ist am Ende. Das bisherige Angebot der Telekom ist eine Zumutung und für die Beschäftigten nicht hinnehmbar.“

Zuvor hatte die Telekom am Dienstagnachmittag ein Angebot vorgelegt, das aus Sicht von ver.di die Mindestanforderungen an einen sozial- und unternehmenspolitisch ausgewogenen Abschluss nicht erfüllt. „Während die Unternehmensführung die Aktionäre mit einer Dividende von drei Milliarden Euro beglückt, sollen die Beschäftigten den Abschluss aus eigener Tasche finanzieren. Das machen wir nicht mit“, empört sich ver.di-Fachbereichsleiter Dr. Thomas Müller. Die vom Unternehmen angebotenen Lohnerhöhungen in Höhe von 1,32 Prozent umgerechnet auf ein Jahr sollen durch Arbeitszeitverlängerungen und weitere Verschlechterungen gegenfinanziert werden. „Ein solches Angebot ist keine Verhandlungsoption sondern eine Frechheit“, erklärte Müller. Bei der Telekom Deutschland GmbH einschließlich der Servicegesellschaften arbeiten rund 50.000 Tarifangestellte.

In Hessen ruft ver.di zu einer Demonstration mit anschließender Kundgebung in Darmstadt auf.

An der Kundgebung nehmen neben Dr. Thomas Müller auch der Landesbezirkseiter ver.di Hessen, Jürgen Bothner, die Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Südhessen, Karin Harder, Jürgen Planert vom DGB Südhessen sowie der Zentrale Arbeitskampfleiter des Bundesfachbereichs TK/IT, Ado Wilhelm, teil.

10:30 Uhr Darmstadt: Beginn des Demonstrationszuges, T-Online-Allee (auf dem TZ-Gelände)
11:30 Uhr Darmstadt: Kundgebung am Platz der Deutschen Einheit (vor dem Hauptbahnhof)

ver.di fordert für die insgesamt 85.000 Beschäftigten in der Konzernzentrale (16500), im Service der T-Deutschland (50000) und bei T-Systems (18500) 6,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine tabellenwirksame Mindestanhebung zur Stärkung der unteren Einkommensgruppen. Auszubildende sollen 70 Euro monatlich mehr erhalten, zudem sollen schlechter bezahlte Ausbildungsberufe auf ein höheres Bezahlungsniveau angehoben werden. Darüber hinaus soll der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bei den T-Systems-Gesellschaften verlängert werden.

Hinweis für die Redaktionen:

• Generelle Rückfragen an: Ado Wilhelm 0171/332 04 37 (ver.di-Verhandlungsführer)
• Rückfragen für Hessen: Dr. Thomas Müller, 0171 / 9918720 (Leiter des Landesfachbereichs TK/IT beim ver.di-Landesbezirk Hessen) oder Pascal Röckert, 0175 / 29 65 388, (Arbeitskampfleiter Hessen, Gewerkschaftssekretär in Gießen)

 

Herausgeber:

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