Lange Schlangen vor den Kassen und verzögerte Filmstarts

Warnstreik im Frankfurter Großkino Metropolis
Pressemitteilung vom 30.04.2012

 

„Nahezu die komplette Stammbelegschaft des Samstagabend ist dem Aufruf zur Arbeitsniederlegung gefolgt“, bilanzierte nach Streikende Manfred Moos. Nach Streikbeginn um 19.00 Uhr verließen viele Besucher das Kino, um den lauen Abend nicht in der Schlange vor der letzten geöffneten Kasse verbringen zu müssen. Erst im Laufe des Abends sei es der Theaterleitung mithilfe von herbeigeholten leitenden Angestellten und Leiharbeitern gelungen, den Betrieb wieder etwas ins Laufen zu bringen.

Vor dem Kino erklärten die rund 40 Streikenden den Besuchern die Gründe für die Arbeitsniederlegung und ernteten viel Verständnis für die Forderung nach höheren Löhnen und Zuschlägen für Nachtarbeit. Mit dem Warnstreik wurde gegen die Verzögerungs- und Hinhaltetaktik des Arbeitgebers bei der Aufnahme von Tarifverhandlungen protestiert. Die CineStar-Gruppe, zu der das Frankfurter Metropolis-Kino gehört, habe zuletzt einen bereits vereinbarten Verhandlungstermin abgesagt und zahlreiche neue Terminangebote abgelehnt. Ver.di will mit dem Unternehmen einen Firmentarifvertrag für die Beschäftigten abschließen. Dabei geht es vor allem höhere Löhne. Die Stundenlöhne im Metropolis liegen zurzeit für viele Beschäftigte bei sieben Euro.
Auch in anderen Städten streiken CineStar-Beschäftigte für höhere Löhne, zuletzt in Osnabrück, Dortmund und Bamberg. Das Frankfurter Metropolis in der Eschenheimer Anlage 40 gehört zu den größten und umsatzstärksten Kinos in Deutschland. Es gehört wie die CineStar-Gruppe insgesamt zu einer in Australien ansässigen Holding.


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Weitere Informationen unter bei Manfred Moos: 069/2569-1525 oder 0160/901 678 27

 

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