Bsirske kritisierte nachdrücklich die bisherige Verhandlungsstrategie der öffentlichen Arbeitgeber, die überhaupt erst in der zweiten Verhandlungsrunde das „Angebot“ einer linearen Steigerung von 1,77 % ohne jegliche soziale Komponente unterbreitet hätten. Mehr noch. Es sei sogar gefordert worden, dass ver.di ihre Tarifforderung „erst komplett zurückziehen müsse, bevor überhaupt in Verhandlungen eingestiegen würde“. Bsirske forderte die Verhandlungsführer von Bund und Kommunen auf, „die Warnstreiksignale der vergangenen Woche und des heutigen Tages ernst zu nehmen und morgen ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen“. Der Kundgebung schloss sich ein Demonstrationszug rund um zentrale Gebäude des Flughafens an, wie z. B. dem Terminal 1 und dem Gebäude mit dem Sitz des Vorstandes der Fraport AG.
Gegen 10.30 Uhr begann dann eine weitere, abschließende Kundgebung auf der u. a. ver.di Landesfachbereichsleiter „Verkehr“ Gerold Schaub darauf verwies, dass ver.di in der aktuellen Tarifrunde neben der allgemeinen Entgelterhöhung speziell für den Bereich der Beschäftigten an den deutschen Verkehrsflughäfen eine „Safe & Security-Zulage“ in Höhe von 90,00 € mtl. fordert. Damit sollen die in den letzten Jahren gestiegenen Anforderungen und Belastungen durch verschärfte Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Gepäck- und Personenkontrolle ausgeglichen werden. Zu diesem Aspekt liegt seitens der öffentlichen Arbeitgeber auch nach zwei Verhandlungsrunden keinerlei Angebot vor. Der heutige Warnstreik am Frankfurter Flughafen wird gegen 14.30 Uhr beendet werden. Die nachfolgenden Schichten werden planmäßig ihre Arbeit aufnehmen. Gleichwohl wird es erfahrungsgemäß noch einige Zeit dauern, bis sich der Flugbetrieb wieder normalisiert.
Die Verhandlungen werden am Mittwoch und Donnerstag (28.03. & 29.03.) in Potsdam in dritter Runde fortgesetzt.
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