Seit knapp fünf Monaten gibt es kaum Bewegung in den Tarifverhandlungen für den hessischen Groß- und Außenhandel und für die Verlage. Deshalb setzen heute erstmals auch die Beschäftigten des Deutschen Fachverlags ein deutliches Zeichen, dass sie hinter den Forderungen von ver.di stehen. An einer aktiven Mittagspause vor dem Verlagsgebäude in Frankfurt beteiligen sich heute über 40 Kolleginnen und Kollegen. ver.di fordert eine Erhöhung der Gehälter der kaufmännischen Angestellten um 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro.
Die Arbeitgeberseite bietet derzeit eine Gehaltserhöhung von 5,1 Prozent ab September 2023. Nach vier Leermonaten sollen die Beschäftigten sich mit einem Abschluss weit unterhalb der Inflationsrate zufriedengeben. Dagegen wehren sich jetzt die Beschäftigten des Deutschen Fachverlags. Sie fordern die Arbeitgeber auf, das Zeitspiel endlich zu beenden. Die Angestellten sind auf Tariferhöhungen dringend angewiesen. Einige gehen ohnehin schon seit Jahren leer aus, weil übertarifliche Gehaltsbestandteile mit Tariferhöhungen verrechnet werden.
Der nächste Verhandlungstermin findet am 30.Oktober statt.