Im ersten Schritt für das Jahr 2012 wird die Anhebung um 1,50 € auf einen Stundenlohn von 12,01 € gefordert sowie die landesweite Einführung einer Betriebszugehörigkeitszulage von durchschnittlich 0,30 € die derzeit nur in Großstädten gezahlt wird.
Die Arbeitgeberseite hatte in der ersten Verhandlungsrunde am 20.01.2012 mit Verweis auf die Refinanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs und die entsprechenden Restriktionen seitens der hessischen Landesregierung ein Angebot von 1,6% unterbreitet, dies wäre eine Anhebung von weniger als 30,00 € Brutto im Monat. Alleine die Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr würde damit nicht ausgeglichen werden können.
In der zweiten Verhandlungsrunde erwartet ver.di nunmehr „ein in allen Bereichen verbessertes Angebot“, geht allerdings davon aus, dass auch dieses nicht annähernd ausreichen wird, um das Einkommensniveau der Busfahrer über die Hartz-IV-Sätze zu heben.
Um auch den politisch Verantwortlichen in Landtag, Landesregierung und den Kommunen die Problematik vor allem der Busfahrer klar zu machen und eine Diskussion in Gang zu bringen, muss deshalb hessenweit mit Arbeitsniederlegungen im Bereich des privat organisierten Nahverkehrs gerechnet werden. Andreas Jung bittet hier um Verständnis seitens der Kundinnen und Kunden, dass diese tageweise ohne Vorankündigung durchgeführt werden müssen.
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