Belastungsgrenzen schon jetzt überschritten

Rhönklinikum soll endlich konkrete Planungen vorlegen
Pressemitteilung vom 28.02.2012

 

Wenn die finanziellen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser schlechter würden, könne man nicht die Profite der Aktionäre ausschließlich auf Kosten des Personals und der Patientinnen und Patienten sichern. ver.di fordert daher den Vorstand des Rhönklinikums auf, endlich konkret vorzulegen, wo denn seiner Ansicht nach noch weiteres Personal im Uniklinikum einzusparen sei und für jede einzelne Stelle Konzepte vorzulegen.

Die aktuelle Situation im Uniklinikum Gießen-Marburg unterstreicht nach Auffassung von ver.di noch einmal die Dringlichkeit, gesetzliche Mindestpersonalstandards für Kliniken vorzuschreiben. ver.di und die Oppositionsfraktionen im hessischen Landtag hatten dies noch erfolglos bei der Verabschiedung des Hessischen Krankenhausgesetzes im vergangenen Jahr gefordert, was allerdings die CDU/FDP-Mehrheit damals abgelehnt hatte. Seit 20 Jahren würden Tarifsteigerungen und notwendige Investitionen in Kliniken nicht mehr ausreichend durch Klinikbudgets und Krankenhausinvestitionsmittel des Landes finanziert, so dass immer mehr Personal in Kliniken abgebaut worden sei. „Das Ende der Fahnenstange ist jetzt erreicht“, so Kruckewitt.

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