Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der DZ BANK AG am kommenden Dienstag, den 5.11.2013 zum Warnstreik auf. Er findet von 7:00 Uhr bis 10:00 Uhr vor dem neuen Gebäude der DZ Bank AG am Platz der Republik in Frankfurt statt.
Die Arbeitgeberseite hat die Aufforderung von ver.di abgelehnt, Tarifverhandlungen zum Abschluss eines Haustarifvertrages aufzunehmen. Hiergegen werden die Beschäftigten der DZ BANK AG demonstrieren. Bei Aktionen wollen sie ihren großen Unmut über die starre Haltung des Arbeitgebers zum Ausdruck bringen.
Seit über zwei Jahren verweigert die Arbeitgeberseite der DZ BANK AG ver.di Tarifgespräche mit der Begründung, sie könne als Mitglied des Arbeitgeberverbandes der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (AVR) mit ver.di keinen Haus-Tarifvertrag verhandeln.
Birgit Braitsch, Landesfachbereichsleiterin Finanzdienstleistungen ver.di Hessen: „Die Tarifsituation bei der DZ BANK AG ist sehr unbefriedigend. Deshalb ist es erforderlich, die Errungenschaften aus der Vergangenheit abzusichern. Außerdem wollen wir die Arbeitsbedingungen für die Zukunft verbessern und zwar in Form eines Haus-Tarifvertrages.“
Die ver.di-Forderungen an den Vorstand der DZ BANK:
• Aufnahme von Haustarifverhandlungen
• Übernahme und Anerkennung der Tarifverträge, die der ver.di Bundesvorstand mit dem Verband Öffentlicher Banken vereinbart hat
Abweichend davon sollen die Vergütungsbestimmungen speziell für die DZ BANK konkretisiert werden:
• Durch direkte Zuordnung DZ BANK-spezifischer Tätigkeitsbeschreibungen und Stellenprofile zu den Tarifgruppen 1 bis 9
• Durch Schaffung weiterer Tarifgruppen 10,11 und 12, in die die Gehälter der VS 5 bis 3 überführt werden. Die Referenzfunktionen sollen analog der Vorgehensweise im bisherigen Tarifbereich dieser neuen Tarifgruppen zugeordnet werden.
Die betriebsüblichen Sonderzahlungen sollen tariflich vereinbart werden.
Für die variablen Entgeltbestandteile fordert ver.di die Vereinbarung tariflicher Kriterien.
Sollte der Vorstand bei seiner ablehnenden Haltung bleiben, werden weitere Streikaktionen folgen.
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