zum Martinstag:„Unser Mantel ist unteilbar!“

Medien/Zeitungen/Tarifvertrag
Pressemitteilung vom 11.11.2013

 

Redakteurinnen und Redakteure sowie freie Journalistinnen und Journalisten streiken heute erneut für ihre Tarifforderungen. In Hessen wird zum Streik aufgerufen bei den Titeln der Frankfurter Societäts-Medien (u.a. Frankfurter Neue Presse, Taunus-Zeitung, Höchster Kreisblatt und Nassauische Neue Presse) und des Medienhauses Südhessen (u.a. Darmstädter Echo).
Die dju in ver.di fordert 5,5 Prozent mehr Gehalt und Honorar sowie eine Einbeziehung von Onlinejournalistinnen und –journalisten in den Geltungsbereich des Tarifvertrags. Diesen Forderungen soll in der heutigen fünften Verhandlungsrunde in Berlin Nachdruck verliehen werden. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) fordert dagegen Verschlechterungen und Einschnitte im Gehalts- und im Manteltarifvertrag.
Erklärtes Ziel des BDZV ist es, eine Absenkung der Jahresleistung und des Urlaubsgelds zu erreichen. Außerdem sollen über eine Neugestaltung der Gehaltsgruppen Kürzungen durchgesetzt und die Gehaltsentwicklung von der regionalen Kaufkraft abhängig gemacht werden. Mit dem heutigen Streik machen die Journalisten und Journalisten deutlich, dass sie für die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen eintreten und Kürzungen auf Kosten der Beschäftigten und zu Lasten der Qualität der Tageszeitungen nicht akzeptieren.
Ab 11.30 Uhr treffen sich die Streikenden von Darmstädter Echo und Frankfurter Neuer Presse heute zu einer Kundgebung vor dem Verlagsgebäude der Neuen Presse (Frankenallee 71-81). Und weil heute nicht nur Martinstag ist, sondern auch die fünfte Jahreszeit eingeläutet wird, ist unter anderem eine Büttenrede vorgesehen. „Wir lassen uns von den Verlegern nicht zum Narren halten. Guter (Lokal-)Journalismus ist in einem demokratischen Gemeinwesen unverzichtbar.“

 

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