In der Tarifauseinandersetzung mit dem Kasseler Unternehmen vlk Verpackungslogistik will die Gewerkschaft ver.di ihre Gangart verschärfen. Die zuständige Tarifkommission wird beim ver.di – Bundesvorstand einen Streikantrag stellen. ver.di begründet den Schritt damit, dass der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen am 8. Oktober kein Angebot vorgelegt habe, sondern lediglich unverbindliche Absichtserklärungen, die zudem unter Vorbehalt stünden.
Detlev Borowsky, ver.di-Tarifverhandlungsführer: „Diese substanzlosen Erklärungen verzögern unnötig den Zeitplan. Wir werden das nicht mehr hinnehmen. Die Beschäftigten wehren sich zu Recht gegen Billiglöhne, die deutlich unterhalb des hessischen Branchenlogistiktarifvertrages liegen. Wenn zeitnah auf dem Verhandlungsweg keine Einigung erreichbar ist, müssen die Beschäftigten eben für ihre Forderungen die Arbeit ruhen lassen.“
ver.di verhandelt seit dem Sommer mit der vlk Verpackungslogistik über einen Tarifvertrag. Das Unternehmen hat 450 Beschäftigte.
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