Die Gewerkschaft ver.di setzt ihre Warnstreiks im öffentlichen Dienst fort. Am Mittwoch, 26.2. sind die Beschäftigten der Stadt Frankfurt und deren Eigenbetriebe zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Dazu gehören unter anderem die Verwaltungsstellen, Kitas, Jugend- und Sozialamt sowie alle weiteren Ämter der Stadt Frankfurt.
Streikleiterin und Gewerkschaftssekretärin Özlem Weigl: „Die Arbeitgeber haben die Möglichkeit nicht genutzt, in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot vorzulegen. Weder beim Geld noch beim Thema Zeit haben sie sich auf uns zu bewegt. Die Beschäftigten sind sehr enttäuscht über diese Blockadehaltung. Sie leisten täglich gute Arbeit. Die öffentlichen Arbeitgeber müssen jetzt mit einem Angebot kommen!“
Die Streikenden treffen sich ab 8.30 Uhr im Gewerkschaftshaus und sammeln sich. Um 10.00 Uhr startet dort ein stiller Demonstrationszug in Richtung Willy-Brandt-Platz, wo es eine Zwischenkundgebung gibt. Für 11.15 Uhr ist die Ankunft am Paulsplatz geplant mit Abschlusskundgebung.
ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.
Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 14. - 16. März 2025 in Potsdam. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamt*innen, Richter*innen, Soldat*innen sowie auf Versorgungsempfänger*innen übertragen werden. ver.di führt die Tarifverhandlungen auch für GdP, GEW, IG BAU sowie mit dbb beamtenbund und tarifunion.
Mehr Informationen zur Tarifrunde: Tarif- und Besoldungsrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen 2025
Pressemappe der Bundespressestelle: Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund/Kommunen 2025 | ver.di