Wie der Betriebsrat mitteilt, haben sich daran bis jetzt an die 30 Personen beteiligt. Das ist mehr als ein Viertel der Tagesbelegschaft. In einzelnen Bereichen des Warenhauses sei es deswegen bereits zu personellen Engpässen gekommen.
Die real-Beschäftigten sind hoch motiviert, sagt Streikleiter Wolfgang Thurner: „Seit Mai 2013 wird im Einzelhandel für erfolgreiche Tarifverhandlungen gestreikt. real erhöhte – ohne Rechtsverbindlichkeit – die Vergütungen um 2,5 Prozent. Der Streiktag wird zeigen, dass sich die Beschäftigten davon nicht beeindrucken lassen. Schließlich knüpfen real und die restlichen Arbeitgeber einen Lohn- und Gehaltsabschluss an massive Verschlechterungen im Manteltarifvertrag und in der Entgeltstruktur.“
Hintergrund der Auseinandersetzung im hessischen Einzelhandel sind die Forderungen von ver.di nach einem Lohn- und Gehaltstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten und einer Entgelterhöhung von 1 Euro pro Stunde (Auszubildende 0,50 Euro pro Stunde). Außerdem soll der Manteltarifvertrag wieder unverändert in Kraft treten, den der Arbeitgeberverband zum 30. April gekündigt hatte.
Die Arbeitgeber verlangen massive Einschnitte in die Regelungen der Tarifverträge. Sie fordern Eingriffe bei den Arbeitszeitregelungen, Einschnitte bei der Bezahlung der Verkaufstätigkeiten, Kürzungen bei den Nacht- und Spätzuschlägen sowie Billiglöhne für die Beschäftigten der Warenverräumung.
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