Warnstreik bei der Oberhessischen Presse in Marburg

Medien
Pressemitteilung vom 19.05.2014


Bei der Oberhessischen Presse (OP) in Marburg wird wieder gestreikt. Heute sind neben den Redakteurinnen und Redakteuren auch weitere Beschäftigte aus Verlag und Druckerei in den Warnstreik getreten, um der Forderung nach dem Abschluss eines Anerkennungstarifvertrags Nachdruck zu geben. Bereits am Vormittag beteiligte sich rund ein Drittel der Belegschaft an der Arbeitsniederlegung.
Nach mehreren Streiks der Redakteurinnen und Redakteure im Herbst 2013 hatte die Hitzeroth Druck + Medien GmbH, die die OP verlegt, zwar ihren anfänglichen Widerstand gegen Tarifverhandlungen aufgeben. Die seitdem geführten Gespräche und Verhandlungen führten aber zu keinem Ergebnis.
Die mehrheitlich zum Madsack-Medienkonzern gehörende OP war 2008 in die Mitgliedschaft "Ohne Tarifbindung" (OT) des Arbeitgeberverbandes gewechselt. Seitdem werden neueingestellte Beschäftigte nur noch zu Konditionen weit unterhalb der Branchentarife bezahlt. Insgesamt sind in Verlag und Druckerei der OP rund 150 Mitarbeiter beschäftigt.

 

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