Aktionstag zu stockenden Tarifverhandlungen
Die Gewerkschaft ver.di und der hessische kommunale Arbeitgeberverband verhandeln seit Ende 2019 über die Neuregelung zur Eingruppierung kommunaler handwerklicher Beschäftigter in Hessen.
Betroffen sind z.B. Beschäftigte in den Bereichen Bauhöfe, Kläranlagen, Wasser und Abwasser, Gartenbau, Landschaftspflege, Friedhöfe, Spielplätze, Sportanlagen, Stadtreinigung, Gebäudereinigung, Müllentsorgung, Recyclinghöfe, Zoos und Theater. Zirka 15.000 dieser handwerklichen Beschäftigten gibt es in Hessen.
Ihre Gemeinsamkeit: Für die Beschreibung ihrer Tätigkeiten und somit auch für die Zuordnung ihrer Bezahlung gilt noch der HLT (Lohntarif für Arbeiter/Arbeiterinnen gemeindlicher Verwaltungen und Betriebe im Lande Hessen). Dieser Tarifvertrag für handwerkliche Tätigkeiten stammt aus dem Jahre 1991.
Die Verhandlungen zur Modernisierung treten auf der Stelle. Die Arbeitgeber verweigern eine höhere Eingruppierung zum Beispiel im Reinigungsbereich oder bei Fahrerinnen und Fahrern von Sonderfahrzeugen. Deshalb macht ver.di jetzt öffentlich auf die berechtigten Forderungen der handwerklich Beschäftigten aufmerksam.
Übermorgen, Donnerstag, 24.2. gibt es in mehreren hessischen Städten öffentlichkeitswirksame aktive Mittagspausen der Beschäftigten (Aktive Mittagspausen sind betriebliche und öffentlich wahrnehmbare Aktionsformen unterhalb des Warnstreiks):