In der laufenden bundesweiten Tarifrunde mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) ruft ver.di am Donnerstag, 3. Juli und Freitag, 4.Juli 2025, zu weiteren Arbeitsniederlegungen auf. In Hessen streiken die Rettungsdienste Mittelhessen und Hanau. Beschäftigte der Rettungsdienste Mittelhessen und Hanau. Gestern und heute waren bereits Beschäftigte des DRK-Rettungsdienstes Oberlahn aufgerufen.
Die Streiks sind insofern besonders, als dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungsdienste nicht die Arbeit niederlegen. Bestreikt wird derzeit nicht die Patientenversorgung, betroffen sind nur die nicht patientenbezogenen Tätigkeiten. So verzichten die Streikenden darauf, nach ihren Einsätzen ein abrechnungsrelevantes Papier einzusammeln, das der Arbeitgeber zwingend zur Abrechnung benötigt.
Die zweite Verhandlungsrunde am 10. Juni brachte zwar ein erstes Angebot, doch zentrale Forderungen wie die bessere Bezahlung der Notfallsanitäter*innen oder die Erhöhung der Zulagen im Sozial- und Erziehungsdienst (z.B. Kitas, Beratungsstellen, Geflüchtetenunterkünfte) bleiben bislang unbeantwortet. Deshalb erhöht die Gewerkschaft jetzt den Druck auf die Arbeitgeber.
ver.di fordert unter anderem:
Beim Deutschen Roten Kreuz arbeiten bundesweit rund 150.000 Beschäftigte – in der Pflege, im Rettungsdienst, in Kindertagesstätten, in der Behindertenhilfe, in der Flüchtlingshilfe und vielen weiteren Bereichen. Für etwa 45.000 Beschäftigte gilt der sogenannte DRK-Reformtarifvertrag, der in Einrichtungen in Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Thüringen, Hamburg, Niedersachsen und Bremen Anwendung findet.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 9.und 10.Juli in Berlin statt.
Mehr Informationen: https://www.fuer-ein-starkes-kreuz.de/