„Bis heute ist diese rechtswidrige Abmahnung nicht zurückgenommen“, erklärt Fabian Rehm, ver.di-Verhandlungsführer für Wicker. „Wir verurteilen das Verhalten von Wicker aufs Schärfste und fordern die umgehende Einstellung aller Drohungen. Die Einschüchterungsmaßnahmen stärken nur die Bereitschaft der Beschäftigten sich an Streikmaßnahmen zu beteiligen.“
Hintergrund der Auseinandersetzung ist die Forderung der Gewerkschaft ver.di nach Aufnahme von Tarifverhandlungen. Das branchenübliche Niveau wird in den Wicker-Kliniken deutlich unterschritten: Eine Krankenschwester verdient bis zu 10.000 € weniger als in vergleichbaren Kliniken. Gleichzeitig hat der Konzern für die Ärztinnen und Ärzte einen Tarifvertrag mit dem Marburger Bund abgeschlossen.
Die Gewerkschaft ver.di fordert die sofortige Aufnahme von Tarifverhandlungen. Dies lehnt die Konzernleitung bisher jedoch noch ab, so dass in einzelnen Kliniken weitere Warnstreiks stattfinden, wie zuletzt am 15. Februar. „Wenn der Konzern nach wie vor Tarifverhandlungen verweigert, kann es jeden Tag zu neuen Warnstreiks kommen“, erklärt Rehm. „Wir stehen für Verhandlungen bereit und erwarten dies auch von Wicker.“
Hinweis für die Redaktionen:
Der Streik beginnt mit Beginn der betriebsüblichen Frühschicht um ca. 6:00 Uhr und endet mit Ende der Spätschicht.
In Bad Homburg findet der Streik vor der Wicker-Klinik/Wirbelsäulenklinik an der Kaiser-Friedrich-Promenade 47-49 in 61348 Bad Homburg v.d.Höhe statt. Im Anschluss treffen sich die Streikenden im St. Marien Gemeindehaus in der Dorotheenstraße in Bad Homburg.
Weitere Informationen und O-Töne:
Fabian Rehm, ver.di-Verhandlungsführer, Mobil: 0151 16744680
Hilke Sauthof-Schäfer, Fachsekretärin Gesundheit, Mobil: 0151 16157969
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