Stationierungsstreitkräfte

02.04.2021


ver.di fordert flächendeckende betriebliche Teststrategie für die Zivilbeschäftigten

Die Gewerkschaft ver.di hat in den letzten Tagen zahlreiche Anfragen von Mitgliedern bekommen, die im Kundenkontakt stehen und bisher keine Möglichkeiten für einen Corona-Test von Seiten des Arbeitgebers angeboten bekommen haben. Im Bund-Länder-Beschluss vom 22. März heißt es: „Unternehmen sollen nach wie vor – wo möglich – Homeoffice ermöglichen. Wo dies nicht möglich ist, sollen sie den in Präsenz Beschäftigten regelmäßige Testangebote machen.“

Selbstverpflichtung nachkommen

Wir erwarten, dass der Arbeitgeber für die US-Zivilbeschäftigten entsprechende Maßnahmen ergreift, auch wenn es sich bisher um eine Selbstverpflichtung und (noch) keine Testpflicht handelt.
In anderen Betrieben, die bereits konsequent Testangebote machen, können Infektionsketten frühzeitig erkannt und durchbrochen werden. Dies ist auch bei den Stationierungsstreitkräften besonders im Bereich mit Kundenkontakt (z.B. Supermärkte, Gastronomie, handwerk-licher Bereich) aus unserer Sicht für den Gesundheitsschutz der Beschäftigten, Kund*innen und Militärangehörigen unumlässlich.
Strategie entwickeln


Das Testangebot kann unter anderem die Verteilung von Selbsttests umfassen, den Aufbau kleiner Schnelltestzentren z.B. bei den medizinischen Einrichtungen, die auch von Beschäftigten genutzt werden können, oder die Nutzung der behördlichen Testinfrastruktur außerhalb des Geländes auch während der Arbeitszeit (Testzentren oder Schnelltests in Apotheken), da deren Öffnungszeiten sich oft mit den Arbeitszeiten decken.


Schnelltests auch in Apotheken möglich
Dass dies möglich ist, zeigen erste positive Einzelfälle. In einigen Dienststellen können Beschäftigte während der Arbeitszeit nahegelegene Apotheken aufsuchen um dort unkompliziert und kostenlos einen Schnelltest durchzuführen. Wir erwarten, dass diesen Beispielen flächendeckend gefolgt wird!

Siehe auch Flugblatt im Downloadbereich nebenan